Neues von den Katharinenhöfen 03.12.2021
Liebe Leser*innen,
eine weitere Woche ist vergangen und wieder ist so einiges geschehen. Viele von euch durften wir bei unserem Livestream-Event am Mittwoch willkommen heißen- doch dazu später mehr.
Zunächst einmal gab es ziemlich zügig nach Veröffentlichung des letzten Newsletters positive Resonanz:
„Der Newsletter!!!!!!
Das Gutachten!!!!!!
Ganz großes Kino, endlich ein Beleg für des Bürgermeisters Arbeitsweise!
Fotos auf dem Müllwagen und beim Weihnachtsbäume schmücken sind halt nicht alles, was ein Politiker auf der Agenda haben sollte!
Wir sind so gespannt auf die Auswertung des Facebook-Verkehrs-Experten Herrn Trappmann, der ja die Meinung vertritt, der Verkehr sei absolut tragbar und wird das Projekt verkraften.
Wir wünschen gute Besserung und ein schönes erstes Adventswochenende “
Was sollen wir sagen? Großes Kino war das Verkehrsgutachten tatsächlich, aber wohl leider eine Tragödie. Denn im Wesentlichen prognostiziert es eine mangelhafte bis ungenügende Verkehrsqualität am Kreisverkehr zu den Stoßzeiten. Aber, weil das ja durchaus nichts Ungewöhnliches in einer Stadt ist, wird dem Bürgermeister dazu geraten, den Verkehrszusammenbruch herbeizuführen. Uns freuen solche Nachrichten natürlich immer, weil sie zeigen, dass die involvierten Bürger ähnliche Schlüsse ziehen wie wir- so falsch können wir offenbar nicht liegen.
Neuerdings ist auch noch eine zusätzliche Problematik im Zusammenhang mit dem Verkehrskollaps klar geworden: Die Feuerwehr nutzt den Kreisel natürlich auf Einsatzfahrten. Dabei darf sie von ihrer Sirene Gebrauch machen. Bei der Anfahrt der freiwilligen Einsatzkräfte zur Station ist das allerdings nicht der Fall. Wie soll hier ein zügiger Einsatz in einem Notfall noch gewährleistet werden? Oder soll es ab jetzt nur noch außerhalb der Stoßzeiten brennen? Bisher wurden sich dazu scheinbar noch keine Gedanken gemacht.
Falls Sie oder jemand, den Sie kennen, bei unserer Feuerwehr tätig ist, würde uns Ihr Urteil dazu sehr interessieren. Denn die Einsatzkräfte können die Situation natürlich am besten einschätzen.
Am Dienstag, dem 30.11. durften wir wieder Zeuge des heutigen Verkehrsstaus an der Bahnstraße werden. Mittlerweile wohl eher weniger Neuigkeit, als blanker Alltag…


Unsere erste Bürgerinformation vom 01.12.2021:
Und nun zum Hauptevent der letzten Woche: Unsere erste Bürgerinformation! Als Livestream auf Youtube durften wir zusammen mit unserem Rechtanwalt Ashok Sridharan vor fast 90 gleichzeitigen Zuschauern unser Anliegen noch einmal persönlich vortragen und mit euch in den direkten Kontakt treten. In der Kommentarsektion herrschte eine rege, aber höfliche und weitestgehend konstruktive Diskussion.
Dafür möchten wir uns nochmal bei allen Teilnehmern bedanken! Mit so viel Zulauf haben wir wirklich nicht gerechnet.

© Eigene Aufnahmen
So sah das Ganze übrigens von unserer Seite aus:

Inhaltlich haben wir vor allem nochmal geschildert, was die Stadt genau vorhat und wie der Genehmigungsprozess nach ihren Vorstellungen ablaufen soll. Danach haben wir unsere wichtigsten Gegenargumente vorgestellt und einige Passagen des Verkehrsgutachtens genauer unter die Lupe genommen. Am meisten Spaß hat aber der Kontakt zu euch gemacht. Eure Fragen haben wir gerne und, wie wir hoffen, auch verständlich beantwortet. Man wollte vor allem wissen, was man tun und wie man uns unterstützen kann. Die Antwort darauf hier nochmal in zusammengefasster Form:
Es gilt nach wie vor: Öffentlichen Druck erzeugen! Unsere Vertreter haben Zeit- und Wiederwahldruck- ihre Motivation etwas zu verändern wird mit jedem Mitstreiter wachsen. Diese Art der Mithilfe ist kostenlos und zeitigt bei minimalem Aufwand die größte Wirkung. Das geht z.B. durch:
- Leserbriefe an die Lokalpresse
- Stellung in den sozialen Medien beziehen
- Im Bekanntenkreis werben
- Einen Brief/Mail an unsere Ratsmitglieder schreiben (Wir haben einen vorgefertigten Mailentwurf für euch ganz unten auf unserer Website unter dem Punkt Jetzt handeln!)
- Gründung einer Bürgerinitiative (Bei Interesse, schreibt uns eine Mail an info@katharinenhoefe-nicht-so.de)
Bis Mitte Januar 2022 haben wir Zeit neue Argumente und Gründe zu erarbeiten und bestehende zu vertiefen. Denn dann schließt die Auslagefrist, in der wir unsere Bedenken vortragen können. Melden Sie sich mit neuen Argumenten oder Aspekten gerne per Mail bei uns!
Ab 2022 werden wir, sofern der Bebauungsplan in seiner jetzigen Form rechtskräftig wird, klagen! Auch hier gilt, viele werden besser gesehen als Einzelne. Lasst uns, sofern notwendig, koordiniert streiten. Jede Klage verzögert die Realisierung des Projektes. Verzögerungen sind Gift für jeden Investor. Die Stadt und der Investor sollen wissen, dass wir es gemeinsam ernst meinen!
Spannend zu beobachten war auch die Kommentarsektion und die Unterhaltungen zwischen euch, die sich bereits während unseres Vortrags zu entwickeln begannen.
Den ganzen Stream gibt es übrigens hier nochmal aufgenommen zu sehen: Hier klicken!
Abschließend noch einmal einen riesigen Dank an alle Teilnehmer des Livestreams. Mit eurer Mithilfe wurde das Ganze erst so richtig lebendig. Wir werten den Stream als vollen Erfolg und gehen mit gutem Gefühl weiter.
In diesem Sinne auch nochmal ein Dankeschön an alle Leser und ein schönes Wochenende!